Gibt es einen Zusammenhang zwischen Candida und Schuppenflechte? Finden wir es heraus!

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Inhaltsverzeichnis
Was ist Candida?
Bei Candida handelt es sich um einen natürlich vorkommenden Hefepilz. Er ist vor allem im Magen Darm Trakt zu finden und auch in geringen Mengen sogar sehr nützlich.
Nahezu die Hälfte der Bevölkerung ist von Pilzbesiedlungen betroffen. Hier gilt es aber zu differenzieren, denn bei den so häufig vorkommenden Pilzbesiedlungen handelt es sich lediglich um völlig harmlose Kandidaten wie z.B candida glabrata, candida parapsilosis, candida dubliniensis.
Der Kontakt mit Hefepilzen ist für alle Menschen nahezu unvermeidbar und für den Großteil der Bevölkerung auch absolut unbedenklich. Ein besonderes Augenmerk sollte immer darauf liegen, welche Art von Pilzen sich vermehrt und in welchem Maße. Diese zwei Faktoren entscheiden darüber, ob eine Pilzbesiedlung unbedenklich ist, oder ob der Pilz zu einer Erkrankung führt, beziehungsweise diese begünstigt.
Bei Menschen mit einem gesunden Vorkommen an Candida Pilzen, trägt dieser z.B zur gesunden und ausgeglichenen Verdauung bei und entlastet somit das Magen Darm System.
Oftmals kommt es aber zu einem Ungleichgewicht zwischen ‚guten‘ Darmbakterien und dem Hefepilz, was sich förderlich für die Vermehrung von Candida auswirkt.
Bei einer Verdrängung dieser guten Darmbakterien und bei Überlagerung des Darms mit Candida Pilzen, kann sich der Schadpilz durch die Darmwand hinweg verbreiten und bis in die Blutbahn gelangen. Die daraus resultierende Immunschwächung und allgemeine Belastung der Organe und Lymphsysteme kann in seltenen Fällen sogar lebensbedrohlich sein.
Doch der Candida Pilz hat auch andere Formen, sich zu zeigen. Eine davon ist Schuppenflechte.
Was ist Schuppenflechte?
Die Schuppenflechte, auch psoriasis genannt, wird als Autoimmunkrankheit klassifiziert. Darüber hinaus gilt sie als chronisch und langfristig unheilbar.
Alleine in der Bundesrepublik sind weit über 2 Millionen Menschen von der Immunkrankheit betroffenen und die Schulmedizin nimmt an, dass es sich zwar auch um eine erblich bedingte Erkrankung handelt, jedoch aber ebenso viele externe Faktoren darüber entscheiden, ob die Krankheit ausbricht und wie sie verläuft .
Die Krankheit kann in jedem Lebensalter beginnen, meist äußert sie sich jedoch erstmals bei jungen Erwachsenen. Das am häufigsten genannten Symptome sind die roten, sich stark schuppenden Hautstellen.
Diese können sich überall erkennbar machen. Am häufigsten befinden sich die betroffenen Hautpartien jedoch am Kopf und an den Extremitäten. Der Verlauf der Krankheit ist kaum vorhersehbar und es gilt bei der Behandlung die bestmögliche Weise zu finden, um dem betroffenen Patienten zumindest eine Linderung der Hautirritationen zu verschaffen.
Gründe für Schuppenflechte
Externe Faktoren wie Stress, falsche oder mangelnde Körperpflege, übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum, sowie Hormonstörungen können maßgeblich zum Ausbruch der Schuppenflechte beitragen. Zentraler Faktor können jedoch auch (Pilz-) Infektionen sein.
Hier wird auch der Zusammenhang zwischen Schuppenflechte und einer Candida Pilzinfektion deutlich, denn der Candida Pilz hat die idealen Voraussetzungen bei einem ohnehin geschwächten Immunsystem.
Es kann also zu einer ungesunden Wechselwirkung kommen. Einerseits ist der Körper bei starker, erblich bedingter Schuppenflechte bereits in seiner Abwehr geschwächt, andererseits begünstigt dies die übermäßige Verbreitung des Candida Pilzes, der dann langfristig das Immunsystem weiter schwächt.
Was hat die Darmflora damit zu tun?
Die gesundheitsfördernden und lebenswichtigen Darmbakterien nehmen bei einem Pilzbefall stetig ab. Die extrem gestörte Darmflora, die durch das oben beschriebene Ungleichgewicht zwischen Darmbakterien und den Candida Pilzen entsteht, kann zu einer langfristigen Degeneration der Darmschleimhaut führen und sie durchlässig für zahlreiche Schadstoffe machen, die keinesfalls die Darmwand passieren, oder gar in die Blutbahn gelangen dürfen.
Bei medizinischen Versuchsreihen fand man heraus, dass die von Schuppenflechte betroffenen Patienten allesamt eine stark pathologische Darmflora aufwiesen.
Diese Erkenntnisse deuteten bereits Mitte der 80er Jahre unweigerlich auf einen bestehenden Zusammenhang zwischen Candida Pilzen und dem weit verbreiteten Hautleiden Schuppenflechte.
Wenn also Candida behandelt wird, kann die Schuppenflechte vermeintlich eingedämmt werden. Eine gesunde und starke Darmflora ist jedenfalls außerordentlich ratsam!
Danke für den wertvollen Artikel! Sehr schön Tipp.
Immer gerne 😉