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Candida Diät im Kampf gegen Pilze

Die richtige Ernährung spielt bei der Bekämpfung des Pilzes, eine wichtige Rolle. Durch die pure Einnahme von Medikamenten, ohne die Ernährung umzustellen, stehen die Chancen fast gegen Null, den Pilz los zu werden. Bei dieser speziellen Ernährungsform handelt es sich um die sogenannte Candida Diät.

Eine reine Umstellung der Ernährung, ist nicht zu empfehlen, da der Pilz aggressiv werden kann und sich auf der Suche nach Nahrung, in andere Regionen und Organe vorkämpft. Daher sollte die Candida Diät niemals alleine durchgeführt werden, sondern immer in Kombination mit pilztötenden Mitteln.

Wie ich es geschafft habe, den Pilz in 60 Tagen zu besiegen, zeige ich dir sehr gern in meiner Behandlung.

candida diät
Candida Diät

Zuckerfreie Ernährung

Eine zuckerfreie Ernährung ist unerlässlich im Kampf gegen Candida. Da Zucker die Lieblingsspeise des Pilzes ist, muss dieser über einen bestimmten Zeitraum absolut tabu sein. Ebenfalls können einfache Kohlenhydrate wie Auszugsmehle, zu leicht in Zucker aufgespalten werden und sollten gemieden werden.

Wenn der Pilz nicht von seiner Hauptenergiequelle abgeschnitten wird, ist es schier unmöglich diesen los zu werden. Während der ersten zwei Wochen der Candida Diät sollte ebenfalls auf Obst verzichtet werden, da dieses viel Fruchtzucker enthält und dem Pilz als Nahrung dient.

Die einzige Ausnahme bildet hierbei die Laktose (Milchzucker). Diese kann nicht von Candida verarbeitet werden. Wenn man Zucker zu sich nimmt, sollte man sich ausschließlich auf diesen beschränken.

Eine zucker freie Ernährung ist nicht leicht einzuhalten, zu groß sind die vielen Süßen Verlockungen. Viel schwieriger ist die Einhaltung bei Lebensmitteln, bei welchen nicht geahnt wird das diese Zucker enthalten.

Ich habe ein Rezeptbuch geschrieben, in welchem alle Rezepte bedenkenlos genutzt werden können, ohne den Pilz unnötig zu stärken. Bei der Einhaltung der Candida Diät, ist dies wirklich sehr hilfreich.

Candida Diät im Kampf gegen Pilze 1candida diät

Es ist nicht einfach die richtige Ernährung einzuhalten, um Candida in den Griff zu bekommen, aber mit diesem Rezeptbuch zur Candida Diät, bist du bestens gewappnet.

Dein Körper wird anfänglich vielleicht auf die zucker freie Ernährung, negativ reagieren. Es kommt oftmals zu erhöhter Müdigkeit, da der Körper an den Zucker gewöhnt ist. Mit Geduld, merkt man jedoch schnell, wie viel besser es einem bereits nach 2 Tagen ohne hohen Zuckerkonsum geht.

Ballaststoffe statt Zucker

Der Name „Ballaststoffe“ mag sich zwar negativ anhören, aber das Gegenteil ist der Fall. Sie regen die Verdauung an, indem sie die Wände des Dünndarms stimulieren und tragen somit zu einer besseren Verdauung bei. Ballaststoffe können zwar nicht verdaut werden, dienen unseren guten bakteriellen Mitbewohnern jedoch als Nahrungsquelle. Alles was für unsere „guten“ Bakterien hilfreich ist, ist auch nützlich für uns.

Eine Ballaststoffreiche Ernährung fördert nicht nur die Verdauung, sondern hilft bei der Genesung der Darmflora. Ballaststoffe sind absolut wichtig bei der Candida Diät.

Warum Low-Carb nicht bei Candida wirkt?

Bei einer Low-Carb Ernährung kommt es durch den geringen Kohlenhydratverzehr zur Ketose.

Die Ketose ist ein Stoffwechselzustand, bei welchem der Körper über sogenannte Ketonkörper mit Energie versorgt wird.

Die primäre Energiequelle des menschlichen Organismus ist normalerweise die Glucose. Während der Ketose lösen jedoch die Ketonkörper die Glucose ab.

Im ersten Moment klingt es vielleicht gut, das keine Glucose mehr verfügbar ist, da es sich bei Glucose um Zucker handelt und Candida diese als Nahrung benötigt.

Jedoch kann sich Candida ebenso gut von Ketonkörpern ernähren und die Gefahr, dass Candida durch den vollkommenen Entzug von Kohlenhydraten, sich durch die Schleimhäute bohrt, ist hierbei enorm erhöht.

Ein Verzicht von sämtlichen Kohlenhydraten macht also während der Candida Diät keinen Sinn. Ziel der Candida Diät ist eher der Verzicht auf Zucker und die Ernährung möglichst positiv für die guten Darmbakterien zu gestalten.

Auf lange Sicht ist es jedenfalls viel sinnvoller, die Darmflora zu stärken und die Immunabwehr zu kräftigen, damit Candida zukünftig keine Chance mehr hat unseren Organismus zu belasten.

Verbotene Lebensmittel
bei der Candida Diät

Hier zeige ich einmal auf, welche Lebensmittel bei einer Candida Diät, vermieden werden sollten.

Süßes


Zucker in allen Varianten (außer Milchzucker) sollte vermieden werden, da es die Hauptenergiequelle der Pilze ist. Zucker ist leider gerne unter anderen Namen bekannt, diese sollten ebenfalls vermieden werden. Am besten immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.

  • Saccharose
  • Dextrose
  • Raffinose
  • Glukose
  • Fruktose
  • Sorbit
  • Sämtliche Süßigkeiten (Bonbons, Schokolade etc.)
  • Honig
  • Sirup (Ahorn, Zuckerrüben etc.)

Milchprodukte


Milchprodukte können in aller Regel ohne bedenken verzehrt werden, es sollte aber darauf geachtet werden, dass sie keine zuckerhaltigen Zusätze wie Früchte enthalten.

  • Fruchtjoghurt bzw. Milchprodukte mit Fruchtzusatz

Getränke


Sämtliche gezuckerten Getränke müssen vermieden werden. Alkohol kann von Pilzen leicht verstoffwechselt werden und ist ebenfalls tabu.

  • Gezuckerte und ungezuckerte Säfte
  • Alle Sorten von alkoholischen Getränken
  • Softdrinks (Cola etc.)

Backwaren


Alle Backwaren mit Auszugsmehlen und Zuckerzusatz sind nicht erlaubt. Backwaren wird sehr gerne Gerstenmalz hinzugefügt, um diese dunkler und gesünder wirken zu lassen. Gerstenmalz ist allerdings purer Zucker, darauf sollte geachtet werden.

  • Weißbrot
  • Mischbrot
  • Fladenbrot
  • Kuchen
  • Kekse
  • Gebäckmischungen
  • Brötchen
  • Bretzeln

Fleisch / Wurstwaren


Fleisch und Wurstwaren sind in aller Regel kein Problem, jedoch sollte auf die Inhaltsstoffe geachtet werden.

  • Wurst in die Zucker bzw. Honig verarbeitet wurde

Getreide und Kartoffelprodukte


Als Mehle sind nur die Vollkornvarianten geeignet. Pure Kartoffeln stellen kein Problem dar, aus Kartoffelstärke produzierte Produkte sind jedoch ungeeignet.

  • Sämtliche Mehle (außer Vollkornmehl)
  • Speisestärke
  • Weizengrieß
  • Weißer Reis
  • Fertig Kartoffelprodukte (Kartoffelpüree Pulver etc.)
  • Gesüßte Müslimischungen
  • Müslimischungen mit Früchten

Fisch


Fisch ist gesund und enthält wertvolle essentielle Fettsäuren. Bei Fisch muss nur darauf geachtet werden, dass er pur genossen wird.

  • Fischkonserven mit Saucen
  • Panierter Fisch

Obst


Obst enthält viel Fruchtzucker und sollte in den ersten zwei Wochen nicht auf dem Speiseplan stehen. Die einzige Ausnahme bilden hier saure Apfelsorten wie Granny Smith. Äpfel enthalten Apfelpektine und diese sind hervorragende Ballaststoff Lieferanten. Es sollte sich auf einen Apfel pro Tag beschränkt werden, da Äpfel trotz allem Fruchtzucker enthalten. Die positiven Eigenschaften von Äpfeln auf die Darmflora, machen jedoch den negativen Zuckergehalt wieder weg.

Nach den ersten zwei Wochen kann Obst wieder verzehrt werden, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es in Maßen bleibt.

Erlaubte Lebensmittel
bei der Candida Diät

Neben den ganzen „bösen“ Lebensmitteln kommen nun diese, welche bedenkenlos in einer Candida Diät verzehrt werden können.

Süßes


  • Süßstoffe (Saccharin, Xylit, Stevia)
  • Süßstoffe nur in Maßen konsumieren

Milchprodukte


  • Naturjoghurt
  • Quark
  • Käse
  • Sämtliche Milchprodukte ohne Zuckerzusatz

Getränke


  • Kaffee
  • Tee
  • Mineralwasser
  • Gemüsesäfte ohne Zuckerzusatz

Backwaren


  • Vollkornbrot (Nur aus 100% Vollkornmehl)
  • Vollkorn-Knäckebrot

Fleisch / Wurstwaren


  • Sämtliche Fleischsorten
  • Wurstwaren ohne Zuckerzusatz

Getreide und Kartoffelprodukte


  • Alle Vollkornmehle
  • Vollkornnudeln
  • Vollkornreis
  • Kartoffeln
  • Hülsenfrüchte

Fisch


  • Alle Fische ohne Panade
  • Meerestiere
  • Fischkonserven ohne Zuckerzusatz

Diverses


  • Eier
  • Sojaprodukte ohne Zuckerzusatz
  • Nüsse und Samen
  • Gemüse in sämtlichen Formen und Farben

Gemüse ist ein wichtiger Ballaststofflieferant und sollte in jeder Mahlzeit einer Candida Diät vorkommen.

Achte unbedingt auf Bio Lebensmittel. Viele Obst und Gemüse Sorten werden heute mit viel zu vielen Pestiziden behandelt und diese können den Körper belasten.

Bei tierischen Produkten kommt es immer verstärkter zum Einsatz von Antibiotika, um die Ausbeute der Tiere zu gewährleisten. Die Antibiotika werden hierbei jedoch auf das Fleisch übertragen und Antibiotika ist pures Gift für alle guten Darmbakterien. Daher sollte auf Bio Fleisch und Tierprodukte zurückgegriffen werden. Für die Tiere ist dies sicherlich auch viel besser.

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